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Hermann Bahr

Die gute Schule


Illustrierte Erotik
2019. 240 S. 190 mm
Verlag/Jahr: EPUBLI 2019
ISBN: 3-7485-1168-X (374851168X)
Neue ISBN: 978-3-7485-1168-7 (9783748511687)

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Gelesen wird Hermann Bahr heute wohl kaum noch, obwohl zum Beispiel sein Roman "Die gute Schule" von 1890, durchaus noch lesbar ist. Vor allem exzessiv: Sex. Genauer gesagt: Sadomasochismus.
Gelesen wird Hermann Bahr heute wohl kaum noch, obwohl zum Beispiel sein Roman "Die gute Schule" von 1890, durchaus noch lesbar ist - zumindest ist an diesem Werk, das im Untertitel bezeichnenderweise "Seelenstände" heißt, sehr klar abzulesen, was ein Roman vor hundert Jahren aufzubieten hatte, wenn er das werden wollte, was "Die gute Schule" wurde: Eine kleine, literarische Sensation und auch ein wenig ein Skandal. Aufgeboten werden hier nämlich erstens die Problematik des Künstlers als gesellschaftlicher Außenseiter, zweitens eine recht grobe beziehungsweise populäre Psychologie, die irgendwo zwischen Nietzsche und Freud angesiedelt ist, drittens eine gehörige Portion Zynismus, dazu antibürgerliche Affekte im Dutzend und letztens und vor allem exzessiv: Sex. Genauer gesagt: Sadomasochismus. Derart "perverse Wollust", wie das damals hieß, mag auf die Zeitgenossen Bahrs provozierend gewirkt haben - heute wirkt das eher unfreiwillig komisch. Mit Illustrationen von Alfred Haslinger.
Bahr, Hermann
Hermann Bahr, geboren am 19. Juli 1863 in Linz, verstorben am 15. Januar 1934 in München; war ein österreichischer Schriftsteller, Dramatiker sowie Theater- und Literaturkritiker. Er gilt als geistreicher Wortführer bürgerlich-literarischer Strömungen vom Naturalismus, über die Wiener Moderne bis hin zum Expressionismus. Bahr wurde zunehmend zum Prophet der Moderne. Zum wichtigsten Verlag für seine Bücher wurde in dieser Zeit der 1886 gegründete S. Fischer Verlag in Berlin. Durch die Bücher Bahrs sowie durch ihn vermittelte Titel wurde S. Fischer zu einem der wichtigsten Verlage für die moderne Literatur. Spätestens mit seinem fünfzigsten Geburtstag im Juli 1913 war Bahr ein Fixpunkt in der deutschsprachigen Kulturszene.