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Bernd Ahrbeck, Josef Christian Aigner, Mechthild Bereswill, Günther Bittner, Wilfried Datler, Margret Dörr, Urte Finger-Trescher, Johannes Gstach
(Beteiligte)
Der Genderdiskurs in der Psychoanalytischen Pädagogik
Eine notwendige Kontroverse
Herausgegeben von Ahrbeck, Bernd; Dörr, Margret; Gstach, Johannes; Datler, Wilfried; Finger-Trescher, Urte; Gstach, Johannes; Mitarbeit: Aigner, Josef Christian; Bereswill, Mechthild; Bittner, Günther; D
2019. 182 S. 210 mm
Verlag/Jahr: PSYCHOSOZIAL-VERLAG 2019
ISBN: 3-8379-2837-3 (3837928373)
Neue ISBN: 978-3-8379-2837-2 (9783837928372)
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Die traditionelle Zweiteilung der Geschlechter wird inzwischen auch in der Psychoanalyse vor dem Hintergrund der Genderdebatte kritisch hinterfragt. Dabei zeigt sich, dass die Debatte um Freuds Vorstellung einer grundlegenden "konstitutionellen Bisexualität" eine Revision bisheriger psychoanalytischer Sexualtheorien ermöglicht mit dem Ziel, sich auch mit der Homosexualität, Transsexualität und Intersexualität angemessen auseinanderzusetzen. Die AutorInnen beleuchten, wie unter anderem sexuelle Vielfalt lebendig erfahrbar gemacht werden kann, ohne die damit einhergehenden Ängste und Unsicherheiten zu ignorieren.
Die traditionelle Zweiteilung der Geschlechter, die die Unterschiede zwischen Männern und Frauen akzentuiert, wird inzwischen auch in der Psychoanalyse vor dem Hintergrund der Genderdebatte infrage gestellt. Dabei zeigt sich, dass die Debatte um Freuds Vorstellung einer grundlegenden "konstitutionellen Bisexualität" eine Revision bisheriger psychoanalytischer Sexualtheorien ermöglicht mit dem Ziel, sich auch mit der Homosexualität, Transsexualität und Intersexualität angemessen auseinanderzusetzen.
Die AutorInnen zeigen die Folgen dieser Debatte für die pädagogische Praxis auf und beleuchten aus verschiedenen Perspektiven, wie unter anderem sexuelle Vielfalt lebendig erfahrbar gemacht werden kann, ohne die damit einhergehenden Ängste und Unsicherheiten zu ignorieren. Sie hinterfragen die Kritik an der sozialen Rollenzuschreibung und weisen dabei auch auf Probleme hin, die entstehen, wenn Psychoanalytische PädagogInnen diskurstheoretischen und (de)konstruktivistischen Überlegungen folgen, die eine Dethematisierung von "männlich" und "weiblich" anstreben und einer Diskriminierung unterschiedlicher sexueller Orientierungen entgegenwirken sollen.
Mit Beiträgen von Josef Christian Aigner, Mechthild Bereswill, Günther Bittner, Frank Dammasch, Marian Kratz, Hans-Geert Metzger, Ilka Quindeau, Barbara Rendtorff und Marc Thielen
Von normativen Identitätsvorstellungen zur Ambiguitätstoleranz
Ilka Quindeau
Geschlecht als Konfliktkategorie und als soziale Konstruktion
Überlegungen zu einer grundlegenden Spannung
Mechthild Bereswill
Psychoanalyse, Geschlecht und die Pädagogik
Barbara Rendtorff
"Let´s talk about Sex"
Kritische Anmerkungen zur Thematisierung von Sexualität in pädagogischen Aufklärungsdiskursen über unbegleitete minderjährige Geflüchtete
Marc Thielen
Körper ohne Gewicht?
Über Gender, Gender Roles und Gender Identity
Günther Bittner
Das Geschlechtsspezifische in pädagogischen Beziehungen
Die Aberkennung von Geschlecht und die Grenzen des Konstruktivismus
Josef Christian Aigner
Entwicklungsprozesse des männlichen Kindes und Jugendlichen
Frank Dammasch
Neue Familienformen und Reproduktionsmedizin
Ein psychoanalytischer Zugang
Hans-Gerrt Metzger
Literaturrückschau
Sprachverwirrung zwischen Sex und Gender
Eine Literaturrückschau zur Frage nach einer psychoanalytisch-pädagogischen Genderdebatte
Marian Kratz
Rezensionen
David Zimmermann, Matthias Meyer, Jan Hoyer (Hrsg.): Ausgrenzung und Teilhabe. Perspektiven einer kritischen Sonderpädagogik auf emotionale und soziale Entwicklung (Tillmann F. Kreuzer)
Andreas Hamburger, Wolfgang Mertens (Hrsg.): Supervision - Konzepte und Anwendungen. Band. Supervision in der Praxis - ein Überblick (Florian Jacobs)