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Christian Spengler

"Eichmann schlägt Erschießen vor"


Psychologische Analyse des NS-Verbrechers und kritische Auseinandersetzung mit Hannah Arendt
2019. 650 S. 210 mm
Verlag/Jahr: PSYCHOSOZIAL-VERLAG 2019
ISBN: 3-8379-2902-7 (3837929027)
Neue ISBN: 978-3-8379-2902-7 (9783837929027)

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Nicht "Banalität des Bösen", sondern Affekt- und Empathiestörungen als Teilproblem von Adolf Eichmanns pathologischer Entwicklung. Christian Spenglers Studie ist sowohl eine umfassende Infragestellung von Hannah Arendts Urteil über den NS-Täter als auch ein Beispiel für die Möglichkeiten der modernen psychoanalytisch fundierten Untersuchung historischer Figuren.
Die Debatte über die Person Adolf Eichmanns ist seit den 1960ern von Hannah Arendts Beobachtung des Eichmann-Prozesses in Jerusalem geprägt. Christian Spengler stellt Arendts damalige Einschätzung mithilfe moderner Ansätze der Psychoanalyse erstmals grundlegend und umfassend infrage.
Die Studie ist nicht nur eine Bereicherung für die NS-TäterInnenforschung und für die Diskussionen, die auf Arendts Äußerungen über die Tötungsbürokratie folgten. Spengler zeigt auch exemplarisch die Chancen psychoanalytisch fundierter Untersuchungen historischer Persönlichkeiten: Das theoretische Instrumentarium ermöglicht ihm die detaillierte diagnostische Einschätzung einer schweren Persönlichkeitsstörung Eichmanns.