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Neuerscheinungen 2019

Stand: 2020-02-01
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Jean Genet, Christiane Kayser (Beteiligte)

Essays & Interviews


Übersetzung: Kayser, Christiane
2019. 400 S.
Verlag/Jahr: MERLIN-VERLAG, VASTORF 2019
ISBN: 3-87536-335-3 (3875363353)
Neue ISBN: 978-3-87536-335-7 (9783875363357)

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Artikel, Unterhaltungen, Vorworte und Reden - die hier zusammengetragenen Stellungnahmen und Positionierungen des Schriftstellers Jean Genet dokumentieren, dass Genet, obwohl er in seinen letzten zwanzig Lebensjahren sehr zurückgezogen lebte, in eindrucksvoller Weise in der Offentlichkeit prasent war. Von Chartres bis Chicago, von der Goutte d´or bis zu den Lagern von Sabra und Chatila, von den Ufern des Jordan bis in die Ghettos der African-Americans: Dieser Band der Werkausgabe ist das Protokoll eines literarischen und politischen Abenteurers, der sich an die Seite der Ausgestoßenen und Revoltierenden dieser Welt stellte und für sich selbst nie einen anderen Titel beanspruchte als den des Vagabunden.
Der Band enthalt u.a. Genets berühmte May Day Speech vom 1. Mai 1970, das legendare Interview mit Hubert Fichte, das für DIE ZEIT entstand, sowie den als Vorwort zu Texten der RAF verfassten Essay "Gewalt und Brutalitat".
Genet, Jean
Jean Genet, geb. am 19. Dezember 1910 als uneheliches Kind in Paris und von der Mutter ausgesetzt, wachst bis zum 13. Lebensjahr bei Pflegeeltern im Morvan auf. Mit Ende der Pflegschaft beginnt die Odyssee Genets durch die Institutionen der offentlichen Fürsorge, bis er in der berüchtigten Besserungsanstalt von Mettray landet. 18-jahrig verpflichtet sich Genet zum Militardienst und wird in den Nahen Osten, spater nach Marokko versetzt. Seitdem fühlt er sich von der arabischen Welt und den Menschen dort stark angezogen. In den 40er Jahren beginnt Genet zu schreiben, zunachst Gedichte und Romane, spater Theaterstücke. Seit den 60er Jahren veroffentlicht er zahlreiche politische Essays und Artikel, in denen er sich für die Sache der Benachteiligten engagiert. 1983 wird Genet mit dem Franzosischen Nationalpreis ausgezeichnet. Er stirbt in der Nacht vom 14. auf den 15. April 1986. Seit einigen Jahren erfahrt Jean Genets literarisches Werk durch die Rezeption insbesondere ze
itgenossischer Musiker wie David Bowie, Patti Smith oder He_loise Letissier eine neue Aufmerksamkeit.