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Neuerscheinungen 2019

Stand: 2020-02-01
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Peter Fritzsche, Rolf Gattermann, Karsten Neumann (Beteiligte)

Der Goldhamster


Mesocricetus auratus
1., Aufl. 2019. 500 S. zahlr. Farb- u. SW-Abb. 20.5 cm
Verlag/Jahr: VERLAGSKG WOLF 2019
ISBN: 3-89432-160-1 (3894321601)
Neue ISBN: 978-3-89432-160-4 (9783894321604)

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Nördlich der alten Stadt Haleb in Syrien fand Waterhouse 1839 die ersten Goldhamster. Diese in Spiritus aufbewahrten Tiere waren fast 100 Jahre der einzige Beweis für das Vorhandensein der Art. 1930 gelang es Aharoni, einen Bau mit lebenden Goldhamstern auszugraben, drei der Tiere konnte er lebend mit nach Haus nehmen. Sie züchteten in einem Jahr einige hundert Nachkommen, und diese wurden nach Europa und Amerika gesandt. Die drei Tiere sind so die Stammeltern aller auf der Welt lebenden Goldhamster. Man schätzt, daß zur Zeit in den Laboratorien der Welt 100000 Tiere gezüchtet werden. Wie viele es in den Liebhaberzuchten sind, ist nicht zu schätzen. Auf der Hochebene bei Haleb wurden in neuerer Zeit einige Wildtiere wieder gefangen, über deren Verbleib jedoch Hinweise fehlen. Das kleine Nagetier ist in seiner Lebensweise unserem heimischen Hamster sehr ähnlich. Vor allen Dingen als medizinisches Versuchstier hat es sehr große Bedeutung gewonnen. Seine große Fruchtbarkeit - es ist das sich am schnellsten vermehrende Säugetier - hat es neben seiner Anspruchslosigkeit an die Ernährung und Anpassungsfähigkeit als besonders für Laborzuchten geeignet gemacht. Der Band gibt einen Überblick über die Biologie des Tieres und seine Verwendung als Versuchstier, geht aber auch auf die Haltung und Pflege ein, um den vielen Liebhaberzüchtern eine kleine Anleitung in die Hand zu geben.
Fast 100 Jahre mussten nach seiner wissenschaftlichen Beschreibung im Jahre 1839 vergehen, bevor der Goldhamster 1930 in der Steppe Nordsyriens wiederentdeckt wurde. Nachdem es gelang, ausgehend von drei Männchen und einem Weibchen des ausgegrabenen Wurfes, eine Zuchtpopulation aufzubauen, stand dem weltweiten Siegeszug des kleinen Nagers mit den Knopfaugen nichts mehr im Wege. Schon bald eroberte er die Kinderzimmer in den USA und Europa. Auch als erfolgreiches Labortier für die Wissenschaft etablierte sich der Goldhamster nicht zuletzt aufgrund seiner kurzen Tragzeit von nur 16 Tagen.
Das vorliegende Buch liefert neben interessanten Details zur Entdeckungsgeschichte ausführliche Informationen zur Morphologie, Verbreitung, Domestikation und dem Verhalten des Tieres. Darüber hinaus wird erstmalig auf neue Erkenntnisse zur Freilandbiologie des Goldhamsters eingegangen. Eine umfangreiche Darstellung der Rolle des Goldhamsters als Labortier sowie die Beschreibung existierender Zuchtformen runden den Band ab. Die Autoren können dabei auf mehr als 30 Jahre Goldhamsterforschung im Labor und im natürlichen Verbreitungsgebiet zurück blicken. Eigene wissenschaftliche Erkenntnisse werden mit aktueller internationaler Literatur verknüpft. Zahlreiche Illustrationen und Tabellen helfen beim Verständnis. Ein Buch, das sowohl den engagierten Heimtierhalter als auch den Tierarzt oder Wissenschaftler anspricht.