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Stand: 2020-02-01
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Uwe Westphal

Fashion Metropolis Berlin 1836 - 1939


The Story of the Rise and Destruction of the Jewish Fashion Industry
2019. 272 S. 180 s/w und farbige Abbildungen. 23 cm
Verlag/Jahr: HENSCHEL VERLAG 2019
ISBN: 3-89487-806-1 (3894878061)
Neue ISBN: 978-3-89487-806-1 (9783894878061)

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Neben Paris war Berlin seit Mitte des 19. Jahrhunderts eine Metropole für Konfektion und Fashion. Junge Unternehmer - meist jüdischer Herkunft - siedelten sich hier an und investierten in kreative Designs und innovative Produktionsweisen. Die urbane Frau der 1920er Jahre wäre ohne die Kleider aus dem Hause der Gebrüder Manheimer oder dem Wertheim-Warenhaus nicht denkbar. In den 1930er Jahren zerstörten die Nationalsozialisten damit eine einzigartige Tradition: Viele hochangesehene jüdische Konfektionshäuser wurden "arisiert", die Inhaber enteignet, vertrieben oder ermordet. Die spannend erzählte Darstellung macht sowohl das modische Berlin bis 1939 wieder lebendig als auch das begangene große Unrecht schmerzhaft deutlich.
AM HAUSVOGTEIPLATZ

Mitten in Berlin entstand im 19. Jahrhundert etwas Einzigartiges: ein Zentrum für Mode und Konfektion, für Ideen und Kreativität. Hunderte Konfektionsfirmen siedelten sich hier an und entwickelten Modedesigns, die weltweit exportiert wurden. Eine Blütezeit erlebte die Branche in den 1920er Jahren: Die urbane Frau dieser Zeit kleidete sich, mittlerweile vom Korsett befreit, im "Berliner Chic" bei Manheimer, Gerson oder Wertheim ein. Doch spätestens nach 1933 sahen sich die zumeist jüdischen Konfektionäre mit Hass und Gewalt konfrontiert. Viele Unter nehmen wurden "arisiert", die Inhaber beraubt, vertrieben oder er mordet. Die neuen Besitzer kreierten statt weltgewandter Mode eher biedere Kleidung, die auch für ein völlig verändertes Frauenbild stand. Die spannend erzählte und reich bebilderte Darstellung macht sowohl das modische Berlin vergangener Zeiten wieder lebendig als auch das begangene große Unrecht schmerzhaft deutlich.
Westphal, Uwe
Uwe Westphal ist Autor und lebt in Berlin und London. Er arbeitete beim PEN, später in New York als Journalist und Produzent für PBS und CBS. Der Kunsthistoriker recherchiert seit Jahrzehnten zum Thema, seine Arbeit am vorliegenden Buch hat ihn weltweit in Archive und zu Gesprächen mit Zeitzeugen geführt.