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Benedikt Kaiser, Eberhard Straub (Beteiligte)

Zur Tyrannei der Werte


Mitarbeit: Kaiser, Benedikt
2019. 200 S. 188 x 136 mm
Verlag/Jahr: JUNGEUROPA VERLAG 2019
ISBN: 3-948145-00-8 (3948145008)
Neue ISBN: 978-3-948145-00-2 (9783948145002)

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Die "westliche Wertegemeinschaft und die ihr zugehörigen "westlichen Werte" sind spätestens seit den Terroranschlägen des 11. September 2001 die geflügelten Worte des politischen sowie gesellschaftlichen Establishments. Vom Oval Office bis in die Berliner Glaskuppel werden jene Werte bemüht, um militärische Demokratie-Exporte und politisch-mediale Tribunale zu rechtfertigen. Das Wörtchen "Wert" hat dabei nicht nur Konjunktur, es ist die inflationäre Waffe der Etablierten zur Erhaltung der eigenen Macht. Mit dem Wert beginnt die Herrschaft der Moral.

Während der Wert auf dem globalen Markt seinen angestammten Platz gefunden hat, leistet er außerhalb dieses Marktes gerade nicht, was er verspricht. Der habilitierte Historiker und langjährige FAZ-Redakteur Eberhard Straub liefert eine "scharfzüngige Polemik gegen die subtile Totalökonomisierung aller Lebensbereiche" (Ariadne von Schirach) und analysiert gleichzeitig die Rolle des Wertedenkens innerhalb des liberalen westlichen Systems. Straub entlarvt eine verlogene Terminologie - und stellt somit die Herrschaft der "westlichen Wertegemeinschaft" in Frage.

Straub ist sich dabei mit Rolf Peter Sieferle einig, der die "wertebasierten" Herrscher wie folgt beschreibt: "Der Hauptgegner der konservativ-revolutionären Position sind die Mächte der bürgerlichen Welt, also Liberalismus, Individualismus und Kapitalismus."

Wer verstehen will, wie die Herrschaft der Werte funktioniert, und wie aus ihr mit großen Schritten eine Tyrannei der Moralisten wird, der greift zu diesem fulminanten Essay!
Vorwort

Einleitung

KAPITEL I
Die Geburt der Werte aus dem
Geist des Kapitalismus

KAPITEL II
Im Werteomnibus durch die Rechts- und Gesellschaftsordnung

KAPITEL III
"So treiben wir unsicher auf den Wogen der Zeit daher"

KAPITEL IV
Die neue Verzauberung des Staates als Werteordnung

KAPITEL V
Der unaufhaltsame Aufstieg vom freien Bürger zum bewertenden Kunden