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Wir werden immer älter, und damit sind immer mehr Menschen von Demenzerkrankungen betroffen. Was genau sind Alzheimer und Demenz, welche Ursachen haben sie, welche Therapieformen gibt es, und was können wir durch unseren Lebensstil dazu beitragen, nicht selbst von einer solchen Krankheit heimgesucht zu werden?

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Die Zahl an Demenzpatienten könnte sich bis 2050 fast verdoppeln, schätzt die Deutsche Alzheimer Gesellschaft. Wirksame Therapien sind bisher eher dünn gesät. Die Medikamente, die erhältlich sind, lindern einige Symptome, aber sie bekämpfen den Abbau der Hirnfunktionen nicht an der Wurzel. Deshalb suchen Wissenschaftler mit Hochdruck nach den Ursachen des fortschreitenden Gedächtnisverlustes. Am besten erforscht ist die Alzheimererkrankung. Und selbst hier gibt es immer wieder Überraschungen: So scheinen Entzündungsreaktionen eine größere Rolle bei der Krankheitsentstehung zu spielen als bisher angenommen (S. 34) - und womöglich sind sogar Metallablagerungen (S. 20) oder Viren (S. 40) beteiligt. Bis es gelingt, Medikamente zu entwickeln, die hier ansetzen, könnte es aber noch Jahre oder Jahrzehnte dauern. Was können Patienten in der Zwischenzeit tun? Mehrere Forschungsgruppen haben belegt, dass Veränderungen im Lebensstil Betroffenen helfen. Das "Training gegen Alzheimer", das Miia Kivipelto und Krister H†kansson ab S. 76 vorstellen, besteht aus Sport, gesunder Ernährung und Denkaufgaben - und es verbesserte die geistige Leistungsfähigkeit von demenzgefährdeten Probanden. Auch eine auf die Patienten zugeschnittene Umwelt, wie Clarissa Giebel sie ab S. 64 beschreibt, erleichtert Kranken und pflegenden Angehörigen den Alltag und lindert Symptome. Am Ende braucht es eine Mischung verschiedener Maßnahmen - Medikamente, Umfeld und Lebenswandel -, um Betroffenen ein besseres Leben mit Demenz zu ermöglichen.

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