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Günther Holzmann, Martina Kaspar (Beteiligte)

wie bitte? wohin? albanien - 99 Fakten über ein faszinierendes Land im Aufbruch


Illustration: Holzmann, Günther
2019. 252 S. 70 Farbabbildungen und 12 schwarz/weiß-Bilder. 19 cm
Verlag/Jahr: HOBO-TEAM 2019
ISBN: 3-9819273-8-9 (3981927389)
Neue ISBN: 978-3-9819273-8-2 (9783981927382)

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Albanien ist ein faszinierendes Land, über das man ausserhalb der Landesgrenzen immer noch kaum etwas weiß. Ein ungeschliffenes Juwel mit vielen Ecken und Kanten, hin- und hergerissen zwischen Tradition und Moderne, unfassbar aufstrebend und gleichzeitig rührend altmodisch. Ein geheimnisvolles Land voller Rätsel, Geschichten und Fragen, ein Ort, über den Jahrzehnte lang unzählige Vorurteile und Klischees entstanden, die es gilt auszuräumen oder klarzustellen. Dieses Buch greift 99 Sachverhalte aus allen Lebensbereichen des Landes und seiner Bewohner auf. "Wie bitte? Wohin?" räumt auf mit falschen Vorstellungen und klärt fundiert informativ, ehrlich, unterhaltsam und witzig über das kleine Land am Westbalkan und seine Bevölkerung auf. Eine perfekte, in die Tiefe gehende Begleitlektüre zu allen derzeit erhältlichen Albanien-Reisehandbüchern.
Wie bitte? Wohin? Nach Albanien? Was will man denn dort?

Das werden meist die Fragen sein, mit welchen man sich konfrontiert sieht, möchte man eine Urlaubsreise dorthin unternehmen. Über Albanien weiß man nicht viel. Nach all den Jahren zwischen dem Zusammenbruch des Kommunismus und der Öffnung des Landes danach ist der faszinierende Flecken Erde am Westbalkan immer noch behaftet mit Vorurteilen, bestenfalls sind die Meinungen neutral. Dass Medien die Destination bereits mehrfach auf die vorderen Plätze der Urlaubsziele des Jahres gewählt hatten und sich seit Jahren die Sicherheitshinweise auf den Seiten des Auswärtigen Amtes ähnlich harmlos lesen wie jene für Deutschland, Österreich oder die Schweiz ändert daran nicht viel. Die Verbesserung des zu Unrecht zweifelhaften Images von Albanien, für das sich beim besten Willen keine rationale Erklärung finden lässt, ist eine überaus zeitaufwändige, intensive und mühevolle Aufgabe, die sich aber angesichts der erreichten Erfolge durchaus lohnt.
Wie sieht es dort aus? Was isst man? Welche Sprache spricht man? Was sind die Albaner für ein Volk? Wie leben sie? Wovon leben sie? Das werden dann meist die Fragen sein, die man sich bei näherer Betrachtung des Landes oder sogar mit Reiseabsichten stellt.
Albanien wird immer wieder beschrieben als ein Land mit einer wundervollen Landschaft, einer reichen Kultur, fantastischem Essen und einer beispiellos gastfreundlichen Bevölkerung. Das klingt nach Idylle pur. Ist es auch. Manchmal, oft, aber nicht immer.
Albanien ist nämlich auch ein Land mit Ecken und Kanten, ein ungeschliffener Diamant mit einer spannenden Geschichte, die viele Narben und noch mehr Schönheit hinterlassen hat, eine außergewöhnliche Nation voller Überraschungen, die zu verarbeiten dem Reisenden viel Geduld und Nerven abverlangen.
Albanien erschüttert durch einen fast unüberwindbaren Kontrast zwischen Rückständigkeit, Aufbruch und Moderne, Gegensätze, die zugleich aber auch unglaublich anziehend wirken.
Albanien ist spannend, kurios, lustig, macht nachdenklich und manchmal auch traurig. Aber wenn man sich auf den unübersehbaren, allgegenwärtigen Unperfektionismus des Landes einlässt, ist Albanien ein Land, dessen Charme man unweigerlich, bedingungslos und komplett erliegen wird. Verstehen aber wird man Albanien als Fremder dennoch nie.
Auch nach Jahren nicht!

Uns ist es nicht anders ergangen. Es ist bereits viele Jahre her, dass wir zum ersten Mal nach Albanien reisten, mit ein wenig Zweifeln aber auch großen Erwartungen. Es sollte lediglich eine ausgedehnte Durchreise werden - und wir sind geblieben - viele Jahre. Die lange Zeit, die wir unbehelligt und weitestgehend akzeptiert im Land leben durften, haben uns tiefe Einblicke in die albanischen Strukturen, Gewohnheiten und Abläufe gewährt, die Mentalität der Bewohner näher gebracht. Vieles haben wir lieben und schätzen gelernt, manches verflucht und etliches auch nie verstanden. Oft gab es Zeiten, da machte man zwei Schritte vor und eineinhalb zurück. Tag für Tag hat das Land Fragen aufgeworfen, deren Antworten wir gesucht und manchmal sogar gefunden haben. Viele sind uns die Albaner aber auch schuldig geblieben. Begriffen haben wir lediglich, dass man als Westeuropäer auch nie ein Teil von ihnen wird, so sehr man sich integriert und so sehr man auch von ihnen anerkannt und geachtet wird.

Dieses Buch lädt ein zu einer ganz außergewöhnlichen Albanienreise. Es ist eine intensive, manchmal auch anstrengende und holprige Tour, abseits aller bereits erschlossenen Pfade. Es ist eine gelegentlich stimmungsvolle, zeitweilig abenteuerliche, aber stets kurzweilige Fahrt hin zur Seele Albaniens, hin zum Innersten eines Landes wie es gegensätzlicher kaum sein kann in Europa. Auf dem spannenden und informativen Weg dorthin wird man vieles entdecken und lernen. Dass Albanien ungeheuer stark und widerstandsfähig ist, zugleich aber auch verletzliche Seiten hat.