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Neuerscheinungen 2019

Stand: 2020-02-01
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Sandra Florean

Schattenrot


2019. 364 S. 21,0 x 14,8 cm
Verlag/Jahr: FLOREAN 2019
ISBN: 3-9820867-1-X (398208671X)
Neue ISBN: 978-3-9820867-1-2 (9783982086712)

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Zwei Frauen. Zwei Welten. Eine Freundschaft.Seit Jahrhunderten herrscht Krieg zwischen Vampiren und genetisch mutierten Menschen, die eigens geschaffen wurden, um die Vampire zu vernichten.Als die unbändige Vampirin Kat der Seherin Seraphina begegnet, ahnt sie anfangs nicht, dass sie eine Mutantin ist. Obwohl sie aus verfeindeten Welten kommen, freunden sich die ungleichen Frauen an. Schon bald kommt Kat dadurch nicht nur einer jahrelangen Lüge auf die Spur, sondern muss sich ihren Gefühlen für ihren verhassten Schöpfer Victor stellen ... Schon lange habe ich auf einen guten Vampirroman gewartet, der nicht überdramatisiert und auch nicht kitschig herüber kommt und genau das ist der Autorin sehr gut gelungen. (Buchmonster)Atemberaubend, spannend und verdammt sexy! (Meine Bücherwelt)
Der Wagen hielt mit einem Ruck. Die Tür wurde aufgerissen."Hier ist es?", fragte der Hauptmann im gewohnt harschen Tonfall.Seraphina nickte und griff nach Nathaniels Hand, damit er ihr aus dem hohen SUV helfen konnte. Sie fühlte sich schwach und zittrig, als hätte sie Fieber, aber sie wusste, dass es nicht ihre eigenen Empfindungen waren. Eiskalter Wind, schwer vom Geruch nach Seetang und Salz, obwohl der Hafen gut zwei Meilen entfernt war, schlug ihr ins Gesicht. Es war hell außerhalb des verdunkelten Autos, mit dem sie quer durch die Stadt gerast waren. Ein zweiter Wagen hatte hinter ihnen gehalten, und sie hörte Stiefelschritte von einem Dutzend Krieger um sich herum."Dort geht es zur U-Bahn." Hauptmann Elsman erteilte ruhig und routiniert seine Befehle. "Jensen und Polak, ihr bildet das Schlusslicht und unterstützt den Heiler, damit es schneller geht. Los jetzt."Sie wurde am Ellenbogen gepackt und vorwärtsgeschoben und spürte Nathaniel an ihrem anderen Arm, der protestierend schnaufte. Obwohl sie ihn nicht sehen konnte, konnte sie sich sein missbilligendes Gesicht gut vorstellen. Es war seine Aufgabe, für ihr Wohlergehen zu sorgen. Von fremden, kraftvollen Händen über den rauen Asphalt gezerrt zu werden, passte nicht zu seiner Auffassung von gutem Benehmen einer Seherin gegenüber. Seraphina kümmerte es nicht. Ihr ging es einzig und allein um den Zustand des Mutierenden.Sie stemmte sich mit aller Kraft gegen den Krieger, der sie zu den Stufen der U-Bahn zerren wollte. "Sie ist nicht dort unten."Zusätzlich zu dem Schwindel- und Schwächegefühl kamen die Schmerzen. Noch war es eher ein Vorbote der Pein, die gleich über sie hereinbrechen würde. Bald würde er bis zur Unerträglichkeit anschwellen, ehe sie davon die Besinnung verlor."Da unten ist sie nicht", wiederholte Nathaniel an ihrer Stelle mit mehr Bestimmtheit, als sie ihm zugetraut hätte.Eilige Schritte kamen auf sie zu."Was soll das heißen, sie ist nicht da unten?", fragte der Hauptmann, erfolglos bemüht, sich seine Ungeduld nicht anmerken zu lassen.Sie waren seit drei Stunden auf der Suche nach dem Mutierenden kreuz und quer durch die Stadt gefahren. Ihrer aller Nerven lagen blank. Seraphina war verwirrt, sie hatte sie oder ihn bisher nicht einwandfrei orten können. Hauptmann Elsman hatte wenig Verständnis für ihre ungewöhnliche Unsicherheit. Für ihn zählten Ergebnisse. Und die sollten möglichst schnell und ohne großes Aufsehen erzielt werden. Es war seine Aufgabe, die Mission erfolgreich und reibungslos zu Ende zu bringen.Seraphina versuchte, ihn zu ignorieren und konzentrierte sich statt-dessen auf das, was sie hinter ihrer unmittelbaren Umgebung sah. Sie konnte sie spüren. Die Angst und Verzweiflung des Mutierenden."Wir sind ganz nah", flüsterte sie, den Blick nach innen gerichtet. Sie musste endlich den rettenden Faden finden, der zu demjenigen führte, dessen Empfindungen sie bereits fest in ihren Bann gezogen hatten.Plötzlich war sie da. Die Verbindung, die ihr die vergangenen Stun-den versagt geblieben war. Sie konnte den Mutierenden sehen. Es war ein Mädchen mit blonden Haaren und einem Tweety-T-Shirt."O Gott, sie ist noch ein Kind", flüsterte sie und wäre fast zusam-mengebrochen. Nathaniels warme Hände griffen nach ihr und stützten sie. Sie horchte tiefer in sich hinein. Der kalte Wind zerrte an ihren Haaren, hob sie hoch und ließ sie für einen Moment in der Luft schweben, ehe er sie ihr ins Gesicht peitschte. Füße scharrten ungeduldig auf dem Asphalt. Hauptmann Elsman grunzte."Sie ist dort oben." Seraphina wies in die Richtung, aus der die Schmerzen kamen. Es wurde still. Sie hatte keine Ahnung, was sich dort befand, wo sie das Opfer spüren konnte. Ihre Augen waren blind. Was sie sah, waren Energieströme, Emotionen und Auren."Bist du sicher?", raunte Nathaniel ihr zu.Sie nickte."Verdammt", fluchte Elsman. "Ich hoffe, dass Ihr recht habt, Seherin. Ansonsten müssen wir die Kleine ihrem Schicksal überlassen.""Ich kann