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Neuerscheinungen 2020

Stand: 2020-02-01
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Rolf Kießling, Hans-Jörg Künast (Beteiligte)

Die Bibliothek Konrad Peutingers


Das Nachlassinventar und Ergänzungen zu den Drucken und Handschriften
Herausgegeben von Kießling, Rolf; Mitarbeit: Künast, Hans-Jörg
2020. 750 S. 19 b/w ill. 230 mm
Verlag/Jahr: DE GRUYTER 2020
ISBN: 3-11-052567-4 (3110525674)
Neue ISBN: 978-3-11-052567-0 (9783110525670)

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Die Studia Augustana bilden ein Forum literaturwissenschaftlicher und intermedialer Forschungen. Der Schwerpunkt der Reihe liegt auf der Schnittfläche zwischen Spätmittelalter, Früher Neuzeit und früher Moderne, die der kulturgeschichtlichen Bedeutung Augsburgs entspricht. Als Ort des Religionsfriedens von 1555 bietet die Stadt eine ideale, modellhafte Voraussetzung für Verständigungsprozesse aller Art.
Mit diesem dritten Band zu Konrad Peutinger wird die Rekonstruktion seiner Bibliothek abgeschlossen, die wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts die größte Privatbibliothek im deutschen Sprachraum war. Im Mittelpunkt steht dabei ein 1597 erstelltes Gesamtinventar des mobilen Besitzes der Familie Peutinger. Darin enthalten ist auch der vollständige Bestand von Konrads Bibliothek mit rund 2.200 Bänden. Dieses Inventar ist damit neben den beiden autographen Katalogen zentral für die Bibliotheksrekonstruktion. Es ist auch die einzige Quelle zu den Buchbeständen, die in Konrad Peutingers Katalogen größtenteils fehlen. Dabei handelt es sich um drei Kategorien: zum ersten sind die Bücher im Oktavformat zu nennen, zum zweiten die nach 1525 erworbenen Ausgaben und zum dritten´Quellenausgaben´ wie beispielsweise das Corpus iuris civilis oder Gesamt- und Teilausgaben der Bibel. Im Inventar von 1597 ist zudem die Bibliothek gemäß ihrer Neuaufstellung nach Konrads Peutingers Tod im Jahr 1547 verzeichnet, die sich von seiner eigenen Aufstellung erheblich unterscheidet. Anlaß für die Neuaufstellung war die 1547/48 erfolgte Rückführung der Bibliothek nach Augsburg, nachdem sie 1546 wegen des Schmalkaldischen Krieges sicherheitshalber ausgelagert worden war. Das Inventar war deshalb von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zur Übergabe der Bibliothek an die Augsburger Jesuiten Anfang des 18. Jahrhunderts als Hauptkatalog in Benutzung.

The book series Studia Augustana documents the heuristic, editorial and substantive processing of the materials collected in Augsburg. Despite the great differences in the types of investigation conducted, the wealth of material contained in Augsburg´s libraries and archives guarantees that the research will make a substantial contribution to illuminating the history of European culture between the Late Middle Ages and the 18th century.
The series is open to all researchers to publish studies on the stocks held in libraries and archives in Augsburg.
Rolf Kießling und Hans-Jörg Künast, Augsburg.