Neuerscheinungen 2020Stand: 2020-02-01 |
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Michal Drzonek, Ewelina Karpinska-Morek, Tomasz Majta, Monika Sieradzka, Agnieszka Was-Turecka, Artur Wróblewski
(Beteiligte)
Als wäre ich allein auf der Welt
Der nationalsozialistische Kinderraub in Polen
Mitarbeit: Was-Turecka, Agnieszka; Karpinska-Morek, Ewelina; Sieradzka, Monika; Wróblewski, Artur; Majta, Tomasz; Drzonek, Michal
2020. 368 S. 20 Abb. 205 mm
Verlag/Jahr: HERDER, FREIBURG 2020
ISBN: 3-451-38563-5 (3451385635)
Neue ISBN: 978-3-451-38563-6 (9783451385636)
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Die Beziehungen zwischen Deutschland und Polen werden bis heute durch die deutschen Verbrechen in Polen während des Zweiten Weltkriegs geprägt. Dass vermutlich Zehntausende polnische Kinder von den Nazis nach Rassekriterien ausgesucht, geraubt und "eingedeutscht" wurden, ist vielen Menschen in beiden Ländern gar nicht bewusst. Kaum ein anderes Thema in der deutsch-polnischen Geschichtsforschung weist so viele weiße Flecken auf. Ausgewählt wurden Kinder, die aus Sicht der Nazis deutsch aussahen. Ihre wahre Identität wurde mit Hilfe der NS-Behörden systematisch verschleiert. Sie erhielten einen deutschen Namen, eine gefälschte Geburtsurkunde und kamen zu "gutrassigen" Adoptiveltern, die sie zu Deutschen erziehen sollten. Viele der Betroffenen leben noch heute, ohne ihre wahre Identität zu kennen.
Die Polnisch-Redaktion der Deutschen Welle und das polnische Internetportal Interia starteten dazu ein gemeinsames multimediales Projekt mit dem Namen "Geraubte Kinder".
Das Buch dokumentiert erstmals ausführlich zahlreiche Schicksale geraubter Kinder.