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Galt Martin Heidegger lange als Leitfigur der Existenzphilosophie und damit auch als Wegbereiter eines kulturellen Neubeginns nach dem Zweiten Weltkrieg, ist er heute zur Verkörperung einer fatalen Mesalliance zwischen Nationalsozialismus und Philosophie geworden. Dazwischen liegen - auch zeitlich - Schüler wie Hannah Arendt und Herbert Marcuse, die im Exil auf ihre Weise das politische Denken geprägt haben, der französische und amerikanische Dekonstruktivismus, ökologische Neuorientierungen und entscheidende Denkanstöße für die heutige Welt. "Heidegger und die Folgen" befasst sich einführend mit dem Werk und ausführlich mit der Wirkung Heideggers bis in die Gegenwart hinein.

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Daniel Meyer ist Professor für deutsche Kultur- und Ideengeschichte an der Universität Paris-Est Créteil. Seine Forschungsschwerpunkte sind Martin Heideggers Werk, Philosophie des 20. Jahrhunderts, aber auch Schnittstellen zwischen Literatur und Philosophie.

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